ME-TIME – sich selbst im Mama-Alltag nicht vergessen
Da sitzt man (versucht) konzentriert mit dem 10-jährigen an den Matheaufgaben. In dem Moment greift der 2-jährige quer über den Tisch und schmeißt den Kaffee um. Beim Versuch den Laptop, der in der Falllinie steht, zu retten kippt noch die Blumenvase um und gerade als Schlimmstes verhindert wurde fragt man sich worauf der Hund nun kaut… Er hat die letzte Weihnachtsdeko gefunden 🙈 Diese aus dem Maul geholt, klingelt das Telefon – HomeOffice macht man ja eigentlich auch noch.
Na, wem kommt das bekannt vor?
Kein Wunder, wenn wir abends nur noch fertig ins Bett fallen, denn gekocht, gewaschen, geputzt, die Kinder bespaßt etc. haben wir zwischendurch ja auch noch. Es soll ja Männer geben, die dann beim nach Hause kommen noch fragen, was ihre Frau denn den ganzen Tag gemacht habe 🥴
Mama sein ist nicht immer einfach und gerade in Zeiten wie diesen stoßen wir auch an unsere Belastungsgrenzen. Und das dürfen wir auch! Wir sind ja schließlich auch nur Menschen. Wir dürfen auch mal sagen, dass alles zu viel ist und wir dürfen auch um Hilfe bitten. Das macht uns nicht zu schlechteren Müttern, im Gegenteil!
Es ist keinem damit geholfen, wenn wir immer versuchen alles gleichzeitig zu machen und nur noch auf Höchsttemperatur laufen, jederzeit explosionsbereit und uns selbst bei all den Aufgaben und Verpflichtungen vergessen.
Aber was kann man tun? Zunächst erkennen und uns eingestehen, dass wir uns zu viel vornehmen um dann Prioritäten setzen zu können. Versucht auch einmal „nein“ zu sagen, ohne schlechtes Gewissen. Bittet um Hilfe, fragt Oma&Opa oder eine Freundin, ob sie einmal ein Stündchen auf eure Kinder aufpassen kann oder einen Einkauf übernimmt. Versucht euch einen Tagesplan zu machen. Ich schreibe bewusst „versucht“, denn gerade mit kleinen Kindern ist nicht immer alles planbar, aber ein grobes Gerüst und ungefähre Zeitfenster kann man anlegen 😉
Und ganz wichtig, baut in diesen Tagesplan „Me-Time“ / kleine Auszeiten für euch selbst ein! Was tut dir gut, wodurch kannst du Kraft tanken?
Das kann eine Tasse Kaffee in Ruhe sein, ein Telefonat mit der besten Freundin, ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft, ein Streifzug durch den eigenen Garten, ein paar Seiten in einem Buch lesen, … Im Idealfall schaffst du dir auch ein bis zwei größerer Auszeiten pro Woche, für ein entspanntes Bad oder eine Runde Sport oder was du gerne machst. Vergiss dich selbst nicht! Wenn du diese Zeiten für dich gut nutzt, schöpfst du viel Kraft daraus und kannst die nächsten Aufgaben als Familienmanagerin gleich viel ruhiger angehen. Deine Kinder werden es dir danken 😊
Schön geschrieben.